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Broschüre zum Fachtag „STADT LAND DORF – Perspektiven und Lösungsentwürfe für die Integrationsarbeit im ländlichen Raum aus Verwaltung, Wirtschaft und Zivilgesellschaft“ erschienen

Im Nachgang des Fachtages „STADT LAND DORF – Perspektiven und Lösungsentwürfe für die Integrationsarbeit im ländlichen Raum aus Verwaltung, Wirtschaft und Zivilgesellschaft“ der Auslandsgesellschaft Sachsen-Anhalt e.V. am 11. April 2024 in Magdeburg ist eine Broschüre erschienen.

Auf insgesamt 48 Seiten wird unter anderem über die Podiumsdiskussion zum Auftakt und die Workshops berichtet. Zudem sind in der vom IKOE-Projekt der AGSA erarbeiteten Broschüre die bei dem Fachtag gesammelten Lösungsansätze und Handlungsempfehlungen dokumentiert.

Aufgenommen wurden auch die Ergebnisse der Postkartenaktion im Rahmen der Veranstaltung, die ein authentisches Stimmungsbild bieten. Zahlreiche Fotos und comicartige Grafiken des Illustrators Sebastian Lörscher ergänzen die Texte.

Die Broschüre kann hier als Datei heruntergeladen werden.

Druckausgaben der Broschüre können ab sofort per E-Mail bestellt werden bei katja.michalak@agsa.de.

„Weniger ist mehr“ – IKOE-Medienworkshop „Fokus Vielfalt: Ausdrucksstarke Fotos mit dem Handy“ in Magdeburg

Magdeburg

Der IKOE-Medienworkshop „Fokus Vielfalt: Ausdrucksstarke Fotos mit dem Handy“ hat am 3. Juni 2024 in Magdeburg verschiedene Akteure aus der Integrationsarbeit zusammengeführt. Im Mittelpunkt stand der Transfer von Wissen und Fertigkeiten für die Praxis zum Beispiel für Vereine, die Öffentlichkeitsarbeit und soziale Medien mit dem Diversity-Leitgedanken.

Es wurden Wege aufgezeigt, wie Interkulturalität besonders anschaulich dargestellt werden kann. Referent war der Fotograf Dennis Wolf (Wolf-Photoart) aus Magdeburg, der auch als Trainer und Kunstpädagoge tätig ist. Unter den Teilnehmenden im einewelt haus waren neben AGSA-Mitarbeitenden auch externe Gäste zum Beispiel aus verschiedenen Herkunftsländern, die derzeit einen Bundesfreiwilligendienst leisten. Ausgerichtet wurde der Workshop vom Projekt IKOE – Fachstelle Interkulturelle Öffnung und Kompetenzentwicklung Sachsen-Anhalt der Auslandsgesellschaft Sachsen-Anhalt e.V. in Zusammenarbeit mit dem Integrationsportal Sachsen-Anhalt.

Nach der Eröffnung durch IKOE-Projektleiterin Dr. Katja Michalak ging es zunächst um künstlerische und gestalterische Fragen bei der Motivauswahl. Dabei erläuterte Dennis Wolf zum Beispiel das Anfertigen von Gruppenfotos sowie Kamera-Einstellungen auf dem Handy in Bezug auf die Lichtverhältnisse und die Bildschärfe. Gemeinsame Übungen fanden im Park gegenüber dem einewelt haus statt.

Für die Praxis gab der Referent unter anderem den Hinweis, als Fotografin etwa bei Aufnahmen von Veranstaltungen den Standort und damit die Perspektive zu wechseln. Auch sollte auf Details, die nicht zur Bildaussage gehören, verzichtet werden – „weniger ist mehr“, lautete beispielsweise ein Hinweis von Denis Wolf.
Einen weiteren Aspekt bildeten die Möglichkeiten der Bildbearbeitung direkt auf dem Mobiltelefon. Dazu hatten sich die Teilnehmenden in Vorbereitung des Workshops das kostenlose Bearbeitungsprogramm „Snapseed“ auf ihr Gerät heruntergeladen.

Bei dem Workshop kam es auch darauf an, Vielfalt in Motiven und abgebildeten Personen darzustellen. So wurde etwa als Klischee benannt, dass generell „bunte“ Bilder Vielfalt ausdrücken würden. Jedoch gehe es darum, wie Dennis Wolf erläuterte, authentisch zu sein und mit der Motivauswahl auch die eigene Haltung zu betonen. Das dies nicht einfach ist, räumte auch der Referent ein: „Gute Bilder wollen gefunden werden.“ Anhand von Fotos auf der Facebook-Seite der AGSA sowie des Integrationsportals Sachsen-Anhalt wurden gemeinsam mit dem Referenten Gestaltungsfragen, Motive und Wirkungen auf den Betrachter erörtert.

Ein reger Austausch schloss den Workshop ab. Die Reaktionen der Teilnehmenden waren durchweg positiv – so schätzte eine Teilnehmerin die Schulung als „sehr nützlich“ ein, andere äußerten sich „sehr zufrieden“. Gewünscht wurde zur Vertiefung unter anderem eine gemeinsame Bearbeitung eines Bildes sowie eine Weiterbildung zum Thema Video.

Im Vielfaltsparcours durch das Umweltbundesamt in Dessau-Roßlau

Dessau-Roßlau

Welche sichtbaren und unsichtbaren (Teilhabe-)Hürden gibt es in den Verwaltungsgebäuden? Und welche Möglichkeiten bieten sich an, diese zu überwinden?

Am 13. Mai 2024 schlüpften die Mitarbeitenden der Stadtverwaltung Dessau-Roßlau und des Umweltbundesamtes in ungewohnte Rollen und lernten die Verwaltung aus anderen Perspektiven kritisch kennen. Im Alterssimulationsanzug, Rollstuhl oder mit Augensimulationsbrillen gingen die Teilnehmenden auf einen interaktiven Rundgang. Das Besondere waren aber nicht nur die verschiedenen Rollen und Hilfsmittel, sondern vor allem die Begleitung.

Fachkundige Experten wie vom Beirat für Menschen mit Behinderung und dem Seh- und Blindenverband Sachsen-Anhalt e.V. sowie der Imam der Stadt begleiteten die Teilnehmenden und gaben Einblicke in ihren Alltag und den Umgang mit verschiedensten Barrieren. Als Gesprächspartner*innen standen sie für Fragen und Diskussionen zur Verfügung.

Die Weiterbildung wurde gemeinsam mit dem IKOE-Projekt der Auslandsgesellschaft Sachsen-Anhalt e.V., der Stadtverwaltung Dessau-Roßlau, dem Umweltbundesamt und der Hochschule Anhalt im Rahmen der Kooperation „Dessau-Roßlau lebt Weltoffenheit und Vielfalt“ durchgeführt.

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