Aktuelles, Termine & Veranstaltungen
IKOE-Fachstelle zu Gast an der Hochschule Zittau/Görlitz
Görlitz
Fachverbund OST fördert Innovation und fachliche Expertise an der Schnittstelle zwischen Theorie und Praxis
Am 30.11.2023 war die IKOE-Fachstelle Interkulturelle Öffnung und Kompetenzentwicklung der AGSA im Rahmen des „Fachverbund Ost“ zu Gast an der Hochschule Zittau/Görlitz am Standort Görlitz. Das IKOE-Team organisierte dort zusammen mit Studierenden des Studiengang Heilpädagogik / Inclusion Studies einen Workshop zum Thema (Interkulturelles) Konfliktmanagement & Mediation.
Der Workshop gab einen Überblick zu interkulturellem Konfliktmanagement und Mediation im Bereich der Sozialen Arbeit, wobei die Vermittlung von Konfliktlösungs- und Schlichtungstechniken für die spätere Arbeitspraxis im Fokus stand. Die Studierenden trainierten gezielt in Übungen ihre Kommunikations- und Fragetechniken, simulierten in Rollenspielen Konfliktsituationen und übten wertschätzend und allparteilich zu vermitteln.
„Einzelne Methoden [kann ich] in meine Arbeit in der heilpädagogischen Praxis übernehmen“, resümierte im Anschluss eine der Teilnehmenden. „Vor allem das aktive Zuhören nehme ich mir von dem heutigen Tag für meinen Alltag mit“, merkte ihr Kommilitone an.
Mit dem „Fachverbund Ost“ öffnet die IKOE-Fachstelle der AGSA ein Forum für Akteur*innen der interkulturellen Öffnung in den ostdeutschen Bundesländern. Ziel ist die Bündelung und Weiterentwicklung fachlicher Expertise im Rahmen von Netzwerkveranstaltungen, Workshops und Vorträgen, die abwechselnd jeweils in einem der fünf neuen Bundesländer stattfinden. Nach Görlitz in Sachsen findet der nächste Termin in der thüringischen Uni Jena und im Juni 2024 in der Landeshauptstadt unseres Bundeslandes statt.
Koordinierungsstellen vor großen Herausforderungen im ländlichen Raum
Gardelegen
„So einfach kann es gehen! Social Media für die interkulturelle Vereinsarbeit nutzen“
Aufschlussreiche Einblicke in die bunte und mitunter komplizierte Welt der sozialen Medien bot der 1. IKOE-Medienworkshop am 7. November im einewelt haus in Magdeburg. Unter dem Titel „So einfach kann es gehen! Social Media für die interkulturelle Vereinsarbeit nutzen“ hatte die Auslandsgesellschaft Sachsen-Anhalt e.V. (AGSA) dazu eingeladen, sich einen Überblick zu verschaffen und die Vor- und Nachteile für den Einsatz in der Vereins- und Projektarbeit kennenzulernen. Verantwortliche für die Öffentlichkeitsarbeit in ihren Organisationen folgten interessiert den Ausführungen der Referentin, der Fotografin und Dozentin Yvonne Most.
Unter den Teilnehmenden vom Stendaler Migrantenverein e.V. über die Ländliche Erwachsenenbildung Sachsen-Anhalt e.V. bis zum Deutsches Rotes Kreuz Landesverband Sachsen-Anhalt e.V., Stendaler Migrantenverein e.V. waren Akteurinnen und Akteure, die bereits soziale Medien nutzen, aber auch Interessierte, die noch nicht aktiv in digitalen Netzwerken „unterwegs“ sind, diese aber zukünftig stärker für ihre Vereins- und Projektarbeit einsetzen möchten.
Im Mittelpunkt standen Facebook und Instagram. Darüber hinaus empfahl die Referentin als niedrigschwelligen Kommunikationskanal auch die Nutzung von WhatsApp
Klar wurde auch, dass die Anwendung sozialer Medien die interkulturellen Kompetenzen der Vereine stärker sichtbar machen können. Ein großer Vorteil sei der ständige interaktive Austausch, den die sozialen Medien ermöglichen.
Yvonne Most erläuterte auch viele Detailfragen wie etwa eine Schlagwortsuche mittels Hashtags und das Anlegen eines Facebook-Accounts als „Visitenkarte des Vereins“. Bei einer Praxisübung erstellten die Teilnehmenden Beiträge auf Instagram und Facebook und bekamen vermittelt, wie am effektivsten ein Text geteilt werden kann.
„Ihre Reise geht nach dem Workshop weiter …“, hieß es zum Abschluss. Vor allem sei es wichtig, einen Account auch regelmäßig und mindestens einmal pro Woche zu „bestücken“, empfahl die Referentin. So nahmen die Teilnehmenden viele neue Informationen, Tipps und auch Zuversicht mit: „Ich bin erleichtert, dass es nicht so schwer ist, wie ich befürchtet hatte“, sagte eine Teilnehmerin.
Das Projekt IKOE – Fachstelle Interkulturelle Öffnung und Kompetenzentwicklung Sachsen-Anhalt der AGSA war im Juli in seine vierte Förderphase gestartet. Einen Teilbereich bilden Schreibwerkstätten und Medienworkshops für überwiegend ehrenamtlich wirkende Organisationen zur Stärkung und besseren Sichtbarkeit interkulturellen Engagements.


Verwaltung neu (er)leben: Dessauer "Vielfalts-Montag" geht weiter
Dessau-Roßlau
Weiterbildungsprogramm setzt auf Kontinuität in der Zusammenarbeit
Es geht wieder los – der Vielfalts-Montag beginnt und bringt in Dessau-Roßlau seit dem 06. November 2023 für fünf Module Mitarbeitende aus dem Umweltbundesamt, der Stadtverwaltung und Hochschule Anhalt digital an den Vielfaltstisch zusammen. Im Rahmen der Kooperationsvereinbarung „Dessau-Roßlau lebt Weltoffenheit und Vielfalt“ und in Zusammenarbeit mit der Auslandsgesellschaft Sachsen-Anhalt e.V. und deren IKOE Fachstelle Interkulturelle Öffnung und Kompetenzentwicklung Sachsen-Anhalt entstand die mittlerweile 4. Auflage der Online-Weiterbildungsreihe. Bis zum April 2024 gibt es die Möglichkeit, sich zu Themen wie verständlicher Sprache in der Verwaltung, interkulturelles Konfliktmanagement, Anti-Diskriminierung und gendersensible Sprache weiterzubilden, in Schreibwerkstätten zu üben und in den kollegialen wie interdisziplinären Austausch zu treten.
Das Weiterbildungsprogramm "Vielfalts-Montag" setzt auf Kontinuität in der Zusammenarbeit mit verschiedenen Verwaltungsorganisationen.
Bereits 2021 schloss die AGSA eine Kooperationsvereinbarung mit dem Umweltbundesamt, der Stadtverwaltung Dessau-Roßlau und der Hochschule Anhalt.
„Effektiv und wertschätzend mit Menschen, die andere Erfahrungen und Prägungen aufgrund ihrer Lebenssituation haben, umgehen zu können und die Bereitschaft eigene Stereotype und Vorurteile kritisch zu überprüfen und anzupassen, verbessert die Qualität der Angebote“ begründete der damalige Oberbürgermeister Peter Kuras den Schritt zur kontinuierlichen verbindlichen Zusammenarbeit.
„Aus Trainer*innenperspektive ist es uns besonders wichtig, dass die Teilnehmenden neue Perspektiven kennenlernen und hören können. Wir möchten zur Reflexion eigener Arbeitsroutinen anregen und gemeinsam schauen, wie Diversity praktisch im Arbeitsalltag Platz finden kann. Wir bieten den Mitarbeitenden mit den Workshops einen sicheren Raum für Rückfragen, Aufarbeitung täglicher Herausforderungen und Erarbeitung individueller Handlungsoptionen“, erklärt die IKOE-Trainerin Katja Paulke
Den Auftakt machte am 06. November 2023 das Modul „Diversity – Was? Diversity im Verwaltungsalltag und wie es im Team genutzt werden kann“. Was ist Diversity und wie kann das Konzept im Alltag am Schreibtisch oder auch im Team wirken?
Das Lernen geht über die einzelnen Veranstaltungen hinaus. Ziel ist es, bis zum Ende der Weiterbildungsreihe mit Moodle interaktive Möglichkeiten anzubieten, in einzelne Themen tiefer einzutauchen bzw. Neues kennenzulernen um zum Querschnittsthema Interkultur und Diversity in der Verwaltung up to date zu bleiben.
Parallel läuft eine längerfristige Prozessbegleitung der Stadt Dessau-Roßlau durch die IKOE-Fachstelle der AGSA.
Die Schwerpunkte der Projektaktivitäten orientieren sich am Leitbegriff der Interkulturellen Öffnung als Querschnittsaufgabe der Integrationsarbeit und Handlungsfeld des Landesintegrationskonzepts.
Das Projekt „Fachstelle Interkulturelle Öffnung und Kompetenzentwicklung Sachsen-Anhalt“ wird vom AMIF-Fonds EU und dem Land Sachsen-Anhalt gefördert.
Gefördert durch: