Integrationsmanagement

 

„Eine Willkommens-, Anerkennungs- und Wertschätzungskultur ist nur realisierbar durch Interkulturelle Öffnung im Rahmen eines kommunalen Integrationsmanagements“

(Hubertus Schröer, 2017)

Mit der im Jahr 2008 in Kraft getretenen Richtlinie des Ministeriums des Inneren zur Stärkung der kommunalen Integrationsarbeit etablierten sich in allen elf Landkreisen und drei kreisfreien Städten Sachsen-Anhalts Koordinierungsstellen für Integration bzw. Migration. Das Ziel der Koordinierungsstellen bestand und besteht in der Förderung der Zielfestschreibungen des Nationalen Integrationsplanes (2008), wonach Integration „als gesamtkommunale und ressortübergreifende Aufgabe in der Kommunalpolitik verankert“ werden müsse.

Unter Einbeziehung von Migrantenvertretungen wurde der Verwaltung eine Schlüsselrolle für den Ausbau des interkulturellen Integrations- und Öffnungsprozesses bis in die Regelversorgung hinein zugesprochen.

Das IKOE-Projekt sieht es als seine Aufgabe, den Aufbau eines strategischen, wirkungsorientierten und vernetzten Integrationsmanagements auf allen Ebenen der Verwaltung, ihrer Mitarbeitenden und der Organisationseinheiten in Sachsen-Anhalt voranzutreiben und extern fachlich zu begleiten. Mit Fachtagen und der Ideenwerkstatt für die Koordinierungsstellen für Migration und Integration fungiert das Projekt als Plattform für fachlichen Wissenstransfer, Vernetzung und Weiterbildung.

Die IKOE-Ideenwerkstatt

„Die Ideenwerkstatt der AGSA bietet eine gute Plattform, um alle Kolleginnen und Kollegen der Koordinierungsstellen in Sachsen-Anhalt zu einem fachlichen Austausch zu treffen. So kann ich neue Ideen für Veranstaltungen oder Informationen zu Fördermitteln, die während dieser Veranstaltungen angesprochen werden, für meine Arbeit nutzen“, so Inka Ludwig, ehemalige Integrationskoordinatorin des Altmarkkreises Salzwedel.

Der Grundgedanke der IKOE-Ideenwerkstatt ist es, den eigenverantwortlichen und interkollegialen Austausch und die Vernetzung der Koordinierungsstellen zu unterstützen sowie Impulse zur fachlichen Professionalisierung und Weiterbildung zu geben. Das Veranstaltungsformat findet halbjährlich an wechselnden Orten in Sachsen-Anhalt statt und greift lokale Integrationsperspektiven auf.  

Die eineinhalbtägige Ideenwerkstatt ist geprägt durch Workshop-Formate, Fachvorträge, interdisziplinären und überregionalen Austausch in Form von World Café und Plenumsdiskussionen, kollegiale Fallberatung und Best-Practice-Einblicke der verschiedenen Koordinierungsstellen.

Gefördert durch:  Logos der Förderer