Aktuelles, Termine & Veranstaltungen
Erfolgreicher Auftakt zur Unterstützung des Systems Bildung: IKOE-Projekt der AGSA veranstaltete Workshop zur kultursensiblen Kommunikation
Magdeburg
Das IKOE-Projekt der Auslandsgesellschaft Sachsen-Anhalt e.V. hat bei seinem Workshop „Interkulturelle Kompetenz – Grundlagen für eine kultursensible Kommunikation“ am 6. November in Magdeburg einen breiten Kreis von Mitarbeitenden aus der Familien- und Erziehungshilfe zusammengeführt.
An dem ganztägigen Seminar im Familienhaus Magdeburg, das unmittelbar an den Nordpark im Stadtteil Alte Neustadt grenzt, nahmen 26 Mitarbeitende teil. Es handelte sich um die erste Veranstaltung zur Unterstützung des Systems Bildung, einem Teilbereich des IKOE-Projekts.
Bei dem Workshop wurde das Bewusstsein der Teilnehmenden in den Bereichen interkulturelle Kompetenzentwicklung und diskriminierungskritische Haltung gestärkt.
Zunächst dienten unter Anleitung der IKOE-Mitarbeitenden Dr. Anna Theren, Katja Paulke und Gavin Theren verschiedene Übungen dazu, sich mit dem Kulturbegriff auseinanderzusetzen und eigene Wahrnehmungen und Handlungsmuster zu reflektieren und sich darüber auszutauschen.
Dabei ging es beispielsweise um die Entstehung und Reflexion von Stereotypen und Vorurteilen. Die Teilnehmenden bekamen Gelegenheit, sich in einem Perspektivwechsel in Menschen hineinzuversetzen, die von Zugangsbarrieren innerhalb der Gesellschaft betroffen sind.
Am Nachmittag wurden verschiedene Angebote zur Vertiefung in Kleingruppen genutzt. Zu den Inhalten gehörten unter anderem ein Erfahrungsaustausch aus dem Arbeitsalltag hinsichtlich des Umgangs mit sprachlichen Hürden im interkulturellen Kommunikationskontext sowie eine Auseinandersetzung mit dem Thema Sprache und Macht.
Interkulturelle Woche in Magdeburg: IKOE-Fachstelle bot Raum für Trainer*innenaustausch
Magdeburg
Im Rahmen der diesjährigen Interkulturellen Woche (IKW) in Magdeburg hatte die Fachstelle Interkulturelle Öffnung und Kompetenzerwerb der AGSA einen besonderen Raum für interkulturelle Trainer*innen geöffnet. Beim Trainer*innentreffen tauschen sich interkulturelle Trainerinnen aus unterschiedlichen Bereichen über Methoden, Konzepte und Erfahrungen in Trainingssituationen regelmäßig aus. Dieses Mal – am 27. September 2024 im einewelt haus in Magdeburg – wurde der Fokus auf herausfordernde Situationen in Trainingskontexten gelegt, um systemische Methoden und Ansätze kennen zu lernen, als Trainer*in auch in Triggermomenten einen kühlen und professionellen Kopf zu behalten.
Haben Konflikte auch etwas Gutes? Führungskräfte der Stadtverwaltung fanden es beim Workshop der Auslandsgesellschaft zum Thema „Deeskalationsstrategie“ heraus
Magdeburg
Das IKOE-Projekt der Auslandsgesellschaft Sachsen-Anhalt e.V. (AGSA) organisierte am 26. September 2024 im Rahmen der Hospitationstätigkeiten für die Trainerqualifikation für Führungskräfte der Stadtverwaltung Magdeburg einen Workshop zum Thema „Deeskalationsstrategie – in schwierigen Situationen handlungsfähig bleiben“.
Nach der Begrüßung durch IKOE-Projektleiterin Dr. Katja Michalak gab Dr. Anna Theren in den Räumen der AGSA einen fachlichen Impuls als Einstieg in das Thema. Ihr Vortrag widmete sich neuen wissenschaftlichen Erkenntnissen über Konflikte, die zwar nicht zu vermeiden, jedoch durchaus regulierbar sind.
Die Teilnehmenden hatten die Gelegenheit, Konflikte einmal aus einem ganz anderen Blickwinkel zu betrachten und den allseits unbeliebten Alltagsbegleitern als Ausdruck von Veränderungsprozessen die ein oder andere nützliche Eigenschaft abzugewinnen. Die Dynamik eskalierender Situationen wurde mithilfe eines Loriot-Sketches unter die Lupe genommen und in reger Gruppenarbeit diskutiert.
Der erfahrene Streitvermittler und Mediator Christian Hartwig zeigte auf, wie es selbst in eingefahrenen Situationen gelingen kann, auf die menschliche Fähigkeit, gute Entscheidungen zu treffen und wieder miteinander in Verbindung zu treten, zurückzugreifen. Dabei bekamen die Teilnehmenden die Gelegenheit, sowohl die eigene Wahrnehmung als auch die des Gegenübers in Konfliktsituationen miteinander in Verbindung zu bringen und einmal genau hinzuschauen. Es stellte sich dabei heraus, dass sich die eigenen Empfindungen kaum von denen des vermeintlichen Widersachers unterscheiden. Ist ein Aufeinanderzugehen vielleicht doch einfacher als gedacht?