Aktuelles, Termine & Veranstaltungen

IKOE-Fachstelle der AGSA veröffentlicht Clips „Denkräume“ und „Mensch“ in den Interkulturellen Wochen Magdeburg

Magdeburg

Zum Start der zweiten IKW-Woche präsentiert die Fachstelle Interkulturelle Öffnung und Kompetenzentwicklung Sachsen-Anhalt (IKOE) bei der Auslandsgesellschaft Sachsen-Anhalt e.V. (AGSA) zwei neue Animationen.

Die Clips „Denkräume“ und „Mensch“ werben für den Abbau von Barrieren und stellen Menschlichkeit und Miteinander an den Ausgangspunkt für das Funktionieren der demokratischen Gesellschaft. Das IKOE-Projekt arbeitet seit mehreren Jahren vertrauensvoll mit Akteur*innen aus Verwaltung, Bildung und Zivilgesellschaft zusammen. Ziel ist, inklusives und diskriminierungsfreies Handeln zu fördern, so dass jeder Mensch gleichberechtigt an unserer Gesellschaft teilhaben kann.

„Denkräume“ zu erweitern und den „Mensch“ als Menschen ins Zentrum zu stellen, sind auch Anliegen der Interkulturellen Wochen, die ebenfalls die AGSA für den Magdeburger Stadtraum koordiniert. Bundesweit steht die IKW diesmal unter dem Motto „dafür!“. „Vielfalt ist der Motor unserer Demokratie. Sie will nicht ertragen, sondern aktiv gestaltet und gefördert werden. Dafür schaffen wir in den Interkulturellen Wochen Räume – für Dialog, Begegnung, den Abbau von Vorurteilen, für gegenseitiges Verständnis und den Spaß, den wir miteinander haben.“ ist auf der Kampagnenseite zu lesen.

Zu den Clips sind auch „Mensch“-Aufkleber entstanden, die gern in der Fachstelle bestellt oder abgeholt werden können. Wendet euch bitte an: katja.michalak@agsa.de.

Noch bis zum 4. Oktober 2025 lädt die Auslandsgesellschaft Sachsen-Anhalt e.V. gemeinsam mit dem Integrationsnetzwerk der LH Magdeburg sowie dem Projekt Resonanzboden // House of Resources Magdeburg der .lkj) Sachsen-Anhalt zu einem vielfältigen Programm des Miteinanders und der Begegnung an 30 Orten Magdeburgs ein. Über 50 Organisationen sind daran beteiligt und richten sich mit ihrem Programm an die ganze Gesellschaft, egal ob mit oder ohne Migrationshintergrund.

Praktikum im IKOE-Projekt der AGSA: Dima Tarabaih im Interview

Magdeburg

In der Reihe „Im Interview mit…“ des einewelt haus Blogs DEINE WELT ist ein neues Gespräch online verfügbar. Diesmal gewährt Dima Tarabaih, die beim IKOE-Projekt der Auslandsgesellschaft Sachsen-Anhalt (AGSA) ein Praktikum absolviert hat, persönliche Einblicke. Die Studentin der Deutsch-Jordanischen Universität, die ein Austauschjahr an der Hochschule Magdeburg-Stendal verbrachte, engagiert sich mit Leidenschaft für interkulturelle Kommunikation und Vielfalt.

Dima Tarabaih kommt ursprünglich aus Palästina, hat aber auch in den Golfstaaten und in Jordanien gelebt. In dem Interview äußert sie sich beispielsweise über ihre Beweggründe, sich für ein Praktikum bei der AGSA zu entscheiden, über ihre Aufgaben und die gesammelten Erfahrungen während ihres Einsatzes sowie über ihre Zukunftspläne. Das Praktikum habe ihr die Chance geboten, „meine Interessen mit meinem Studium zu verbinden. Es war für mich die perfekte Möglichkeit, einerseits Neues zu lernen und gleichzeitig zu etwas Sinnvollem beizutragen“, sagte sie.

Verwaltung interkulturell gestalten – Beim Vielfaltsparcours in Dessau-Roßlau wurden neue Erfahrungen im Umgang mit Barrierefreiheit und Teilhabe gewonnen

Dessau-Roßlau

Um Vielfalt, Teilhabe und Barrierefreiheit in der Verwaltung erlebbar zu machen, hat das IKOE-Projekt der Auslandsgesellschaft Sachsen-Anhalt e.V. gemeinsam mit der Kooperation „Dessau-Roßlau lebt Weltoffenheit und Vielfalt“ vom 8. bis 10. September 2025 einen Vielfaltsparcours für Auszubildende, Dualstudierende und Praktikant*innen der Stadtverwaltung Dessau-Roßlau und des Umweltbundesamtes organisiert.

Der Parcours verbindet Theorie und Praxis: Zunächst setzten sich die Teilnehmenden unter anderem mit Diversität, Inklusion, Chancengleichheit und Diskriminierung auseinander und reflektieren ihre eigene Haltung. Expertinnen und Experten – darunter ein Imam sowie Mitglieder des Behindertenbeirats und des Blinden- und Sehbehindertenverbands – gaben Einblicke in alltägliche Hürden und strukturelle Benachteiligungen.

Im Praxisteil erlebten die Teilnehmenden den Verwaltungsalltag mit eingeschränkten Sinnen und Bewegungsmöglichkeiten. So bewegten sie sich im Rollstuhl durch die Verwaltungsgebäude, suchten mit Sehbeeinträchtigungen den Weg zu einer Sprechstunde oder füllten im Alterssimulationsanzug Formulare aus. Sicht- und unsichtbare Barrieren konnten dadurch erfahrbar gemacht werden.

Die Teilnehmenden hoben positiv hervor, dass der Vielfaltsparcours durch die Verwaltungsgebäude sehr realitätsnah gewesen sei – denn es wurden alltägliche Herausforderungen deutlich und mit den eigenen Sinnen spürbar. „Der Vielfaltsparcours war eine neue Erfahrung für mich. Es ist etwas anderes, Hürden und Barrieren im Verwaltungsalltag selbst zu erleben, als andere nur davon berichten zu hören“, fasste eine Teilnehmerin das Ergebnis zusammen.

Abschließend tauschten sich die Teilnehmenden mit Vertreter*innen der Stadtverwaltung und des Umweltbundesamts aus und entwickelten gemeinsam Ideen, wie Verwaltung barrierefreier, diversitätsbewusster und interkulturell offener gestaltet werden kann.

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