Veranstaltungsdetails
Ganztägige Veranstaltung in der Stadtverwaltung Stendal: Workshop des IKOE-Projekts der AGSA vermittelt Einfache Sprache für bürgernahe Kommunikation
Stendal
Am 13. August 2025 fand in der Stadtverwaltung Stendal das dritte Modul der Workshopreihe „Wir.Gemeinsam.Weiter" des IKOE-Projekts der Auslandsgesellschaft Sachsen-Anhalt e.V. statt. Das Thema lautete „Einfache Sprache – Praktische Schreibwerkstatt". Die ganztägige Veranstaltung richtete sich an Verwaltungsmitarbeitende, die ihre schriftliche Kommunikation mit Bürger*innen verständlicher und zugänglicher gestalten möchten.
Die Teilnehmenden analysierten zunächst die Herausforderungen komplexer Verwaltungssprache mit ihren juristischen Fachbegriffen, Abkürzungen und Schachtelsätzen. Im Mittelpunkt des Workshops standen die praktischen Grundregeln Einfacher Sprache und deren Unterscheidung von der Leichten Sprache.
Anhand konkreter Beispiele aus dem eigenen Arbeitsalltag übten die Teilnehmenden in Kleingruppen, wie sich komplexe Inhalte verständlich formulieren lassen, ohne dabei an inhaltlicher Präzision zu verlieren. Zusätzlich wurden moderne KI-Tools zur Textprüfung und -optimierung vorgestellt, die dabei helfen können, Texte auf Einfache Sprache zu überprüfen und konkrete Verbesserungsvorschläge zu generieren. Ein besonderer Fokus lag auf der Haltung gegenüber den Bürger*innen und dem Verständnis von Einfacher Sprache als erlernbares Handwerk.
Die Teilnehmenden bewerteten den Workshop als äußerst praxisnah und hilfreich. Geschätzt wurden vor allem die direkten Übungen mit eigenen Texten und die sofortige Anwendbarkeit der erlernten Techniken. Der kollegiale Austausch über sprachliche Herausforderungen und gemeinsame Lösungsfindung wurde als besonders wertvoll empfunden.
Die Fachstelle „IKOE – Interkulturelle Öffnung und Kompetenzentwicklung Sachsen-Anhalt“ der Auslandsgesellschaft Sachsen-Anhalt e.V. unterstützt systematisch Verwaltungsorganisationen bei der Entwicklung diskriminierungsfreier Haltungen und interkultureller Kompetenzen. Das Projekt trägt dazu bei, Interkultur als gesamtgesellschaftlichen Mehrwert zu vermitteln und Handlungsmuster zu fördern, die auf Anerkennung und Wertschätzung beruhen. Durch die Stärkung interkultureller Kommunikationsfähigkeiten werden Prozesse der Interkulturellen Öffnung sichtbar gemacht und nachhaltig in der Verwaltungspraxis verankert.
